Die „Heilige Anna“ am Samstag, 26. Juli weinte an ihrem Ehrentag. Genau am Vormittag. Und der katholische Wortgottesdienstleiter ging sogar so weit, Petrus den Käse zu verwehren, denn nur wenig gastfreundlich zeigte sich das Wetter dem „frisch gebackenen Almkäse 2025“ beim offiziellen Anschnitt auf der „Rudnig Alm“.
Eingebettet zwischen Ross- und Trogkofel (die beide an diesem Samstag nicht zu sehen waren) zelebrierte er gemeinsam mit dem evangelischen WGD-Leiter, dem „Prädikanten“ aus Deutschland, Klaus Stahl, umrahmt von den „Nåßfeldern“ unter der Leitung von Charlotte Rauter, einen tief zu Herzen gehenden ökumenischen Almgottesdienst. Im Anschluss oblag des der Sennerin, Magdalena Kass-Buchberger, gemeinsam mit ihrem Team, ihrer Familie aus Linz in Oberösterreich, dem Almobmann Herwig Bock vom Schimanberg, der Obfrau Elisabeth Buchacher und zahlreichen Prominenten den „Gailtaler Almkäse g. U.“ offiziell anzuschneiden.
Prominent besucht
Den Sennern die Ehre gaben: Die beiden Vizepräsidenten der Landwirtschaftskammer Kärnten, Astrid Brunner aus Moosburg vom Bauernbund, und Roman Linder aus Afritz von der Freiheitlichen Bauernschaft, den Kammerräten Mathias Themeßl und Kathrin Unterweger, der neue NLW-Geschäftsführer Roland Sint, Hermagors Bürgermeister Leopold Astner, die freiheitliche EU-Abgeordnete Elisabeth Dieringer und Bezirksobfrau Barbara Plunger, und last but not least der Obmann des Kärntner und sogar Österreichischen Almwirtschaftsvereines, Josef Obweger aus Weißenstein, der mit einer Überraschung aufhorchen ließ: 2026 findet der Kärntner Almwandertag auf die/der „Reisacher Jochalm“ statt. Die da wären und die allesamt ein klares Bekenntnis zur Gailtaler Almwirtschaft abgaben und einforderten.
Peter Krall