Finanzminister Markus Marterbauer stellte gestern das Bundesbudget für die nächsten Jahre vor. Es muss gespart werden. Negative Auswirkungen des Doppelbudgets auf Kärnten sieht Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer – eine davon betrifft laut Spittaler Bürgermeister die Sanierung des Bahnhofs Rothenthurn.
Köfer geht mit dem neuen Finanzminister hart ins Gericht: das neue Budget des Bundes und die Budgetrede Marterbauers (SPÖ): bezeichnet der Spittaler Bürgermeister als „Etikettenschwindel“. „Die Einnahmen erreichen Rekordwerte, gleichzeitig steigen die Ausgaben Österreichs aber weiter, ebenso wie die Schuldenquote, die auf rund 90 Prozent des Bruttoinlandsprodukts klettert“, so Köfer. Gespart werde „nicht beim aufgeblähten Staat, sondern wieder einmal bei den Menschen". Man scheue Reformen und weigere sich eine konsequente und zukunftsorientierte Budgetsanierung auf den Weg zu bringen" urteilt Köfer, der auch negative Auswirkungen des Doppelbudgets für Kärnten ausmacht: „Diese betreffen vor allem wichtige Infrastrukturprojekte der ÖBB. Ein namhaftes Beispiel ist hier das Güterverkehrsterminal Fürnitz, das verschoben wird. Damit wird ein wichtiges Zukunftsvorhaben weiter verzögert und eine Großchance für Kärnten liegengelassen.“ Köfer ist als Bürgermeister von Spittal auch selbst vom SPÖ-Budget betroffen: Der notwendige Umbau des Bahnhofs Rothenthurn wird nämlich erst drei Jahre später realisiert als geplant.