Vor 80 Jahren ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. Trotz Erleichterung heilten viele schmerzhafte seelische Wunden lange nicht, oder sie heilten nie.
Am 27. April 1945, knapp zwei Wochen vor der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht und dem damit verbundenen tatsächlichen Kriegsende am 8. Mai 1945, unterzeichnete die provisorische Staatsregierung (unter Karl Renner) die Unabhängigkeitserklärung. Sie war ein zentraler Schritt zur politischen und rechtlichen Neugründung Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg – inmitten eines zerstörten Europas, in dem nun viele Menschen schwer traumatisiert waren. Auch in Osttirol war die Bevölkerung von Kriegsleid gekennzeichnet. Als dann am 8. Mai die Engländer als Besatzer in Lienz einzogen, bekam dies auch Theresia Oberwalder (verst.) aus St. Veit i. D. mit. Sie war damals ein junges Fräulein und erinnerte sich: „Dass der Krieg aus war, konnten wir fast nicht glauben. Endlich durfte man Christi Himmelfahrt am 10. Mai wieder feiern. Dieses Fest hatten die Nazis als erstes verboten“, so Theresia.
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